Nach der Eisnacht am 20. Dezember konnte ich mit meinem Aldi-Mikroskop (29 Euro!) dieses schöne Bild eines Schneekristalls aufnehmen.
Eiskristalle erzählen in ihrer Form, wie sie entstanden sind, zuerst ein sechseckiges Blättchen in der Mitte, das ist in großer Höhe bei sehr tiefen Temperaturen (ca. -30°C) entstanden. Während des Fallens durch feuchte kalte Luft kamen die sechs Arme dazu. Von diesen Armen haben sich gleichförmig Abzweige gebildet, mal dicker, mal dünner, je nach Umgebung. Und dann wieder große Strukturen und zuletzt eine Abrundung an einigen Ecken.
Die Geschichte könnte man aber auch umdrehen. Man wünscht sich eine bestimmte Flockenform und jetzt baut man eine Röhre, in der die entsprechenden Temperatur und Feuchtigkeitsbedingungen herrschen. Nach dem Passieren der Röhre hat man die entsprechende Struktur.
Alles ist möglich
Mit etwas Phantasie kann man praktisch jede beliebige Struktur im Mikrokosmos realisieren. Als Zutat kommen natürlich auch andere Stoffe in Frage, vielleicht auch als Basismaterial! Das Fallen in der Röhre könnte in einem tiefen Schacht erfolgen, alle paar Meter sind Heizelemente und Befeuchter, steuerbar, angebracht. Nano-Technik fast mit Lowtech.
Innovationen nehmen oft die Anregung aus der Natur und drehen die Prozesse einfach um.
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