Dienstag, Februar 23, 2010

Windkraft plus Kernkraft

Windkraft plus Kernkraft
In Deutschland gilt es ja als politisch korrekt für Windkraft und gegen Kernkraft zu sein. Aber da gibt es ein kleines Problem, manchmal weht der Wind nicht so richtig. Dann werden Kohle und Gaskraftwerke hochgefahren. Das ist ökologisch unlogisch. Zudem ist es so, dass Kernkraftwerke 24 Stunden durchlaufen, ob jemand Strom braucht oder nicht, sogar wenn viel Wind weht. Es ist klar, abschalten für ein paar Stunden ist problematisch.

Gibt es eine Lösung?
Ja, der Reaktor bleibt an, die Turbine wird abgeschaltet und der heiße Dampf schmilzt einen Kessel mit Salz. Ist dieser Kessel richtig groß, kann man mühelos einen oder mehrere Tage die Energie in Form von Wärme speichern. Die Technologie kommt von den thermischen Solarkraftwerken und ist dort erprobt. Ist dann bei den Windkraftwerken Flaute, laufen mehrere Turbinen bei den Kernkraftwerken an, die die fehlenden Gigawatt in das Netz einspeisen.

Aufwand gering
Der technische Aufwand ist gering, und da nicht in den nuklearen Bereich eines Kernkraftwerks eingegriffen wird, sollte die Genehmigung auch kein Problem sein. Der sehr große Vorteil ist, dass tatsächlich wesentlich mehr Windkraft genutzt werden kann als heute, ohne dass es zu massiven Netzproblemen kommt. Die einzige "Kröte", die die Windenergiefans schlucken müssen, ist, dass die bestehenden Kernkraftwerke nützlich sind. Den Kernkraftbetreibern kann man zurufen, nutzt die von Trittin zugewiesene Restlaufzeit sinnvoll und erzeugt nicht nutzlosen billigen Nachtstrom.

So können zwei Innovationen sinnvoll verschmolzen werden!

Sonntag, Februar 21, 2010

Wer braucht CAPS LOCK?

Wer braucht CAPS LOCK?

Als die Sekretärin noch mit der Taste "_" die Überschrift unterstrich, und diese in gesperrten Großbuchstaben schrieb, da war die Taste "dauerhaft auf Großbuchstaben umschalten" sehr hilfreich!
Heute ist die Welt eine andere, all die Möglichkeiten einen Text zu gestalten kann man mit der Maus aktivieren. Und doch ist immer noch diese Taste links neben dem kleinen Finger, und es ist sogar die größte Taste zum Schreiben. Jedesmal wenn man sie versehentlich berührt, schreibt DER rECHNER ALLES GRO? (Ja so sieht das aus wenn man es nicht korrigiert, "der Recher alles groß")

Warum ist die Taste nicht im Normalbetrieb stillgelegt? Auf meiner Tastatur habe ich die Taste herausgerissen und lebe damit bestens, ich habe festgestellt, dass ich sie wirklich nie brauche. Bis ich den Rechner mal zur Reparatur eingesendet hatte, dann wurde promt die Tastatur ausgetauscht. Also nochmals die Taste entfernen.
Besonders schlaue Rechnernutzer könne diese nervige Taste natürlich in der Regedit* abschalten. Ich habe das auch versucht, aber genau bei meiner Konfiguration war es NICHT MÖGLICH:
Wie gut, dass die anderen sinnlosen Tasten wie etwa "Rollen" (wozu ist die gut?) im Abseits liegen und keinen Chaos anrichten wenn man sie versehentlich berührt.

So ist die Innovation Feststelltaste zu einem Hindernis für jeden Computernutzer geworden, auch das Abschaffen wäre jetzt eine Innovation.

*So sollte es gehen:
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Keyboard Layout]
"Scancode Map"=hex: 00,00,00,00, 00,00,00,00, 02,00,00,00, 00,00,3A,00, 00,00,00,0000,00,3A,00, 00,00,00,00
mehr unter Wikipedia

Samstag, Februar 06, 2010

Error 404 bei Aldi


Error 404 bei Aldi
Heute staunte ich nicht schlecht, als mein Sixpack Mineralwasser eine halb leere Flasche hatte. Aber ein Blick auf die Banderole klärt den Webjunkie sofort auf. Es liegt natürlich ein Error 404 vor, Inhalt der Flasche nicht auf dem Server gefunden, Objekt nicht verfügbar oder so ähnlich.

Man sollte einfach keine solche Unglücksnummer vergeben, oder lag es daran, dass ich im Autoradio auf der Rückfahrt etwas über Voodoo im Deutschlandradio gehört hatte?

So hat jedes Zeitalter seine Buzzwords und viele Innovation ihre Zahl:
0815, 4711, 0190, ...

Dienstag, Februar 02, 2010

Bemannte Raumfahrt

50 Jahre bemannte Raumfahrt und Schluss
 Im Jahr 1961 als Juri Gagarin in dieser Stahlkugel die Erde umkreiste wurde ich geboren, zu meinem 100/2 Geburtstag wird vermutlich für lange Zeit der letzte Amerikaner in das Weltall katapultiert. Was haben Menschen dort oben erreicht? Sie konnten zeigen, dass irdische Technik Menschen in eine Umlaufbahn um die Erde senden kann und sogar ein Flug zum Mond möglich ist. nachdem dies gezeigt wurde, steht bei den immensen Kosten die Frage im Raum, kann der Mensch irgendetwas sinnvolles dort oben tun? Nein!

Inzwischen ist es auch dem Amerikanischen Präsidenten Barack Obama aufgefallen, dass es außerhalb der Erde nichts für Menschen zu holen gibt. Alle wichtigen Aufgaben, die man im Weltall erledigen kann, SatTV und WetterSat, GPS und GoogleEarth, Hubble und Viking, Pioneer I und II und hundert andere Aufgaben, gelingen perfekt, ohne dass ein Mensch in dem Raumfahrzeug sitzt.

Vor 50 Jahren gab es keinen Mikroprozessor der das alles hätte steuern können, aber inzwischen hat sich die Rechenleistung der Computer um den Faktor 2 hoch 25 = 32.000.000 vergrößert (Moore´s Law), die des Menschen nicht. Daher ist es heute möglich auf einem Saturnmond weich zu landen, wie die ESA, die keine bemannte Raumfahrt hat, zeigen konnte.

Vielleicht wird das Ende der US Astronauten den Anfang des Roboter Zeitalters markieren!
Ich begrüße Obamas Entscheidung, nur durch das Ende von altem Denken kann Neues entstehen, Innovationen die uns eine humane Zukunft bescheren.

Mittwoch, Januar 20, 2010

4PI

4PI
Die Welt besteht aus Teilchen und Kräften. Wenn es anziehende Kräfte sind, dann bilden sich Kugeln, etwa die Schwerkraft führt zu Sonne, Mond und schwarzen Löchern, alles Kugeln. Oder die Kernkraft, dann entstehen Atomkerne oder Neutronensterne (hier Schwerkraft+Kernkraft).
Oder die Kräfte sind abstoßend, wie die dunkle Energie, dann strebt alles auseinander wie im Weltall.
Staunen muss man, dass es etwas anderes als Kugeln in diesem Universum gibt. Es sind die Atome, bei denen das Elektron zwar vom Atomkern angezogen wird, aber aufgrund der Quantelung des Phasenraums kurz vor dem Aufschlag halt macht und in einer Wolke um den Kern existiert. Und diese Wolke kann, erstaunlicherweise, in einer anderen Form als in Kugelsymmetrie existieren und damit gibt es Chemie und Festkörper und Nichtkugelförmiges wie Menschen und Innovationen!

Kooperation Google Microsoft

Kooperation Google Microsoft
Nachdem Microsoft offensichtlich immer noch Sicherheitsprobleme mit HTML hat, muss natürlich Werbung für die Produkte gemacht werden. Doch dummerweise wird der Werbemarkt von Google im Internet dominiert. Also schaltet man, wohl oder übel, Anzeigen im Google Adword Netzwerk. So auch auf der Seite http://winfuture.de/news,52943.html, da dort doch das Stichwort Microsoft im Text erscheint. Die Folge ist eine nicht wirklich optimal platzierte Anzeige für Microsoft Groupware.
Aber Halt, genaugenommen hat natürlich ein Mitbewerber die Anzeige geschaltet, er nutzt optimal den Kontext, der Leser ist verwirrt.

Sonntag, Januar 10, 2010


Die Shortcuts werden länger
Es gibt zwei Arten von Computerbedienern, jene, die alles mit der Maus machen und die Nerds, die für alles einen Shortcut kennen. Ich kenne zwar nicht alle, aber inzwischen stelle ich fest, dass ich immer mehr Fingergymnastik benötige um Funktionen über die Tastatur einzugeben.
So kann man mit [ALT][F4] ein Fenster unter Windows schnell schließen. Hat jetzt aber ein Rechner die Funktionstasten nur noch über eine spezielle Wechsltaste [Fn] erreichbar, muss man schon auf [Fn][Alt] und gleichzeitig [F4] klicken. Soll ein Browserfenster den ganzen Bildschirm füllen, ist [F11] eine gute Wahl, zusammen mit der abgelegenen [Fn] Taste aber eine Zumutung.
Ich habe den Eindruck, dass kaum ein Produktdesigner noch an die Arbeitsweise mit Shortcuts und Funktionstasten denkt, dabei kann man damit wirklich viel schneller arbeiten. Wichtig aber auch, wenn man nur eine Hand frei hat, weil man etwa beim Frühstück schon durch die Zeitungen surft!
Manchmal ist man sogar darauf angewiesen, wenn ich unter Windows7 das "intelligente" Touchpad falsch berühre, ist plötzlich alles am Bildschirm extrem vergrößert, zurück geht es am einfachsten über [ALT][0] zumindest auf meinem Rechner.

So schön die Innovation des Shortcut war, so gefährdet ist sie in der Mausklickwelt.

Mittwoch, Januar 06, 2010


FirstCopy für Texte
 Nach 500 Jahren Buchdruck wird es immer schwieriger, das Copyright durchzusetzen. Sehr viele Texte werden aber nur geschaffen, um in der Wissenschaft neues Wissen zu verbreiten. Kaum ein Wissenschaftler kann von den Einnahmen aus seinen Büchern leben, ganz zu schweigen von den Artikeln. Allerdings ist es wichtig, dass man einen Text einem Autor zuordnen kann. Andernfalls ist nicht klar, wer einen Gedanken zuerst publiziert hat.

Ich schlage vor, einen Webserver aufzubauen, auf dem jeder ein Backup seiner Texte gegen eine minimale Gebühr hochladen kann. Der Text wird dann mit einem Zeitstempel und einer digitalen Signatur versehen. Jeder kann sich dann im Streitfall eindeutig auf seine Erstveröffentlichung berufen, wenn das Dokument auf diesem FirstCopy Server liegt. Gute Arbeit wird sicher in der Wissenschaft durch gute Positionen belohnt.

Auf neue technische Entwicklungen sollte man nicht mit Strafen sondern mit Ideen und Innovationen reagieren!

Sonntag, Dezember 27, 2009



Überall Blaulicht
Nein, nicht hier ist weder Polizei noch Feuerwehr, Leuchtdioden sind heute fast immer blau. Dabei waren Leuchtdioden früher immer rot, da diese Farbe am einfachsten mit einem Halbleiter zu realisieren ist.
Ich erinnere mich noch an meinen Betreuer der Diplomarbeit, der versucht hatte eine blaue Leuchtdiode herzustellen. Was nicht weiter verfolgt wurde, da es nur eine Anwendung gab, das Signallicht für Fernlicht, das aus unerfindlichen Gründen blau sein muss.

Jetzt wo es das Licht schon mal gibt, und wo jeder blaues, kaltes Licht mit cool assoziiert, muss alles mit blauen Leuchtdioden bestückt werden. Insbesondere Kontrolllichter, der USB-Hub hat eine so helle Leuchtdiode, dass ich die bereits zugeklebt habe. Genau so wie mein Navi im Auto, das eine extrem helle blaue Leuchtdiode hat, inzwischen auch zugeklebt. Wer will schon immer Fernlicht.
Zudem muss natürlich ein USB-Stick blau leuchten wenn er 8 GB hat und nicht zu vergessen, der Netzstecker meines neuen Dell-Laptops.

Vor über hundert Jahren gab es die blaue Blume der Romantik, heute die blaue Diode der Prosaik.

Somit ist die Erfindung blaue LED zur Innovation geworden, Leitlicht der Gegenwart

Weitere "sinnvolle" Anwendungen blauer LEDs:


Und wo leuchtet es bei Ihnen unerwartet blau?

Freitag, Dezember 25, 2009

Genotyp und Phänotyp

Genotyp und Phänotyp
In der Biologie erleben wir, wie aus einer Vielzahl von Genen ein Lebewesen entsteht.Viele Menschen können sich diesen Prozess, der eine Kopplung von Erbsubstanz und physikalischen Gesetzen ist, schwer vorstellen.
Heute will ich ein Beispiel geben, wo das Gen so groß ist, dass man es sehen kann. Es ist eine Sprinklerdüse, wie sie vielfach für die Bewässerung in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Sie besteht aus einer kleinen Wasserdüse, weiß im Bild zu sehen und einem Kegel, violett, der sich im Wasserstrahl dreht und damit das Wasser in alle Richtungen verteilt. Der Kegel sitzt auf einer Achse in der blauen Halterung und dreht leicht, da in Silikon gelagert.
Betreibt man diesen Sprinkler in zwei Meter Höhe bei Minusgraden, entsteht eine bemerkenswerte Eisfigur.
Unterhalb des Sprinklers bildet sich Eis, es entsteht ein nach oben zeigender Kegel, der durch den Aussprühwinkel bestimmt wird. Radial, von der blauen Halterung weg, entstehen zwei Eiswülste, da dort der harte Wasserstrahl abgeschirmt wurde. Fällt die Temperatur weiter, friert der violette Kegel fest und ein Eishorn entsteht, das im Bild nach Links zeigt.
All dies, der "Phän", entsteht aufgrund des "Gens" Sprinkler, der Wasserdruckenergie und dem Temperaturverlauf. Wer hätte das gedacht, wenn er nur den Sprinkler gesehen hätte. Das ist das Grundprinzip, wäre das System noch "etwas" weiter entwickelt, könnte es kleine Sprinkler erzeugen und so weiter, aber das ist Leben und das ist einfach noch etwas komplexer.

Gute Innovationen erzeugen mit kleinem Aufwand große Wirkung!
Mehr Bilder auf der Seite von Gletscherprojekt.de.

Dienstag, Dezember 22, 2009

Ein Eiskristall und die Nanowelt

Ein Eiskristall und die Nanowelt
Nach der Eisnacht am 20. Dezember konnte ich mit meinem Aldi-Mikroskop (29 Euro!) dieses schöne Bild eines Schneekristalls aufnehmen.
Eiskristalle erzählen in ihrer Form, wie sie entstanden sind, zuerst ein sechseckiges Blättchen in der Mitte, das ist in großer Höhe bei sehr tiefen Temperaturen (ca. -30°C) entstanden. Während des Fallens durch feuchte kalte Luft kamen die sechs Arme dazu. Von diesen Armen haben sich gleichförmig Abzweige gebildet, mal dicker, mal dünner, je nach Umgebung. Und dann wieder große Strukturen und zuletzt eine Abrundung an einigen Ecken.
Die Geschichte könnte man aber auch umdrehen. Man wünscht sich eine bestimmte Flockenform und jetzt baut man eine Röhre, in der die entsprechenden Temperatur und Feuchtigkeitsbedingungen herrschen. Nach dem Passieren der Röhre hat man die entsprechende Struktur.

Alles ist möglich
Mit etwas Phantasie kann man praktisch jede beliebige Struktur im Mikrokosmos realisieren. Als Zutat kommen natürlich auch andere Stoffe in Frage, vielleicht auch als Basismaterial! Das Fallen in der Röhre könnte in einem tiefen Schacht erfolgen, alle paar Meter sind Heizelemente und Befeuchter, steuerbar, angebracht. Nano-Technik fast mit Lowtech.

Innovationen nehmen oft die Anregung aus der Natur und drehen die Prozesse einfach um.

Sonntag, Dezember 06, 2009

Was ist ein Fotoapparat?

Was ist ein Fotoapparat?
Ein Fotoapparat ist ein Gerät mit dem man Bilder aufzeichnen kann. Ist das wirklich die einzige Funktion und machen die Meschen wirklich nur die Bilder um sie später wieder anzusehen? Als ich gestern auf dem Weihnachtsmarkt sah, wie Väter ihre Kinder hochhoben, damit sie die Advents-Musiker besser sehen, kam mir ein anderer Gedanke. Vielleicht wollen wir unserem geliebtem Fotoapparat einfach die Welt zeigen, so wie wir unseren Kindern die Welt zeigen wollen?

Ein Fotoapparat ist ja ein geliebter Gegenstand, ich habe schon Menschen erlebt, die bis zur Hochzeit keinen anderen Partner hatten. Der Film wurde gewickelt und eingelegt, die Linse geputzt, alles in feines Leder gepackt, der Apparat vorsichtig getragen, vor sich her getragen und hochgehoben wenn es was interessantes zu sehen gab.

Manche Menschen nehmen die Welt gerne durch die Augen von Kindern war, viele durch das Objektiv ihres Fotoapparats, beide können später von den Erlebnissen erzählen. Inzwischen glaube ich, dass die Fotografie mehr ist, als nur das Aufzeichnen von Bildern, es ist der Wunsch der Menschen den Kindern die Welt zu zeigen.

Fast jede erfolgreiche Innovation befriedigt sehr tief liegende Bedürfnisse, ist es beim Fotoapparat der Wunsch den Kindern etwas zu zeigen?

Samstag, November 28, 2009

Gezielter Medienbruch
Das Informationszeitalter hat ein Ziel, Medienbrüche zu vermeiden, denn jeder Medienbruch kostet menschliche Arbeitskraft. Und menschliche Arbeitskraft ist teuer.
In den letzten Wochen gab es bei Lidl sowohl ein preiswertes Keyboard als auch einen günstigen Laptop, dieser war zwar fünfmal teurer als das Keyboard, dafür hat er nur ein Fünftel des Gewichts. Aber das tut hier nichts zur Sache.


Entscheidend ist hier die Kombination: Auf dem Keyboard steht der Laptop um die Noten aus dem Internet anzuzeigen. Der Musiker hat jetzt das Vergnügen, die Noten abzutippen, oder, wie man so schön sagt, das Stück zu "spielen".


Wäre nur all die Arbeit (altdeutsch für Plage) der Dateneingabe ein Spiel, die Menschen würden alle glücklich.


Im Moment wird nur der Autor glücklich, er darf, dank der Innovation, spielen

Donnerstag, November 26, 2009


Schutz vor Korruption
Nichts scheut ein korrupter Politiker oder Angestellter mehr als die Öffentlichkeit. Die Öffentlichkeit wird heute durch Internet hergestellt. Aber Internet ist normalerweise kein besonders anonymer Platz, daher vertraut niemand gerne Geheimnisse dem Internet an.

Jetzt gibt es aber eine erstaunliche Website: http://wikileaks.org/
Dort kann jeder anonym und über ein Land mit großer Pressefreiheit (Deutschland gehört nicht dazu) seine vertraulich Information weitergeben. Und jeder Mensch kann dann diese Information lesen. Dies wird global eine Veränderung bewirken. Diese wird größer sein als alle bisherigen Programme zur Bekämpfung der Korruption. Warum, weil viel mehr Menschen einen Beitrag leisten können.

Ich ziehe meinen Hut vor dieser mutigen Innovation!

Montag, November 23, 2009

Alte Männer
Internet ist inzwischen ein Medium für alle, aber einige ältere Entscheidungsträger haben das Internet noch nicht verstanden. Und ein besonders krasses Beispiel ist Rupert Murdoch (78). Er will zusammen mit Steve Ballmer Google killen, indem die Inhalte von Murdochs Medienimperium nicht mehr bei Google gefunden werden! (Quelle: FAZ)

Jubel bei allen, die viel Geld ausgeben, um in den Suchergebnissen vor Murdochs Medien zu stehen. Ach ja, Murdoch will seine Resultate bei der unbekannten Suchmaschine Bing (5% Marktanteil) anzeigen.

Wenn ich mir vorstelle, dass hier nur die Spitze des Eisbergs sichtbar wird und sehr viele andere Unternehmen, genaugenommen, deren Führungsspitze, das Internet so wenig verstehen, dann gute Nacht!
Die im Dunklem sieht man nicht. Wer nicht gefunden wird ist im Internet nicht existent.

Nur mit einer innovativen Suchmaschine kann man Google schlagen, nicht durch Dummheit!


Montag, November 16, 2009

Schweinegrippeimpfung gegen H1N1
Aus Gründen der Vorsorge und der sozialen Verantwortung, wer will schon für eine gefährliche Mutation Brutstätte sein, habe ich mich gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Man darf zuerst ein Formblatt unterschreiben, auf dem man die Nebenwirkungen kennenlernt, sortiert nach häufig (1:10) bis selten (1:1000). Alles überschaubar. Ich hatte dann die häufige Nebenwirkung in meinem linken Arm, dem Impfarm. Er tat etwas weh und in der Nacht wollte ich mich nicht auf ihn legen. Zudem war ich in den ersten 12 Stunden nach der Impfung schlapp, so dass ich eine Abendveranstaltung versäumt habe.
Alles in allem sicher weniger unangenehm als eine richtige Erkrankung.
Erstaunlich wie schnell heute Impfstoffe bereit stehen, da wurde in der Medizinforschung sehr lange optimiert.
Impfstoffe zählen zu den wichtigsten
Innovationen der Menschheit!

Mittwoch, November 04, 2009


Solarenergie aus der Wüste
Genau am Vorabend der Gründung der DII, Desertec Industrial Initiative, habe ich zufällig im Studium Generale an der Hochschule Furtwangen einen Vortrag zum Thema "Solarenergie aus der Wüste" gehalten.
Die vielen Besucher haben mir gezeigt, dass das Interesse an dieser neuen Form der Energiegewinnung groß ist. Mein Versuch, aufzuklären, dass man mit Photovoltaik in Deutschland nicht genügend Strom für das ganze Jahr produzieren kann, ist hoffentlich bei vielen angekommen.
Wer es nicht glaubt, möge des Video anschauen, ich freue mich auf Kommentare.
Wenn Innovationen in der Luft liegen spüren das viele Menschen.


Hinweis: Ein ähnlicher Vortrag für die USA wie er am MIT von Roger Angle vorgetragen wurde.


Donnerstag, Oktober 29, 2009


Dreimal richtig erkannt!
Google sieht Gesichter
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur künstlichen Intelligenz ist das Erkennen von Gesichtern. Lange Zeit galt dies, ähnlich wie Schachspielen, als künstliche Intelligenz. Jetzt ist es so weit, jeder kann mit der Software Picasa 3.5 seine digitalen Fotoalben nach Gesichtern durchsuchen lassen. In der Software kann man dann einem Gesicht einen Namen zuordnen und alle weiteren Gesichter, die ähnlich aussehen, werden als die gleiche Person erkannt!
Das Verblüffende ist die sehr hohe Trefferrate, insbesondere, nachdem man einige richtige Treffer bestätigt hat, lernt das Programm schnell weitere Gesichter einzuordnen.
Für mich ist es zudem ein faszinierendes Spiel die Gesichter wieder zu erkennen, manchmal ist da der Rechner fast besser als ich!
Die Version Picasa 3.5 ist erstaunlicherweise nicht direkt bei Google freigegeben, aber über den folgenden Link kommt man hin:
Download
Eine Innovation, die ein wesentlicher Schritt zur Weiterentwicklung von Suchtechniken ist.

Sonntag, Oktober 25, 2009


Meine Quelle

Meinen ersten Taschenrechner, dreistellige Fluoreszenz-Anzeige, drei feste Nachkommastellen, habe ich 1972 bei Quelle für 89 DM erworben, damit konnte ich als Bastler später einen elektronischen Zähler bauen. Zwei Jahre später kam der erste programmierbare Taschenrechner ins Haus, 72 Programmschritte inklusive GOTO und IF, 10 Speicherplätze, mithin 128Byte Hauptspeicher. Damit habe ich das Programmieren gelernt, Abspeichern war nicht möglich, alle Befehle wurden als Zahlencode eingegeben. Das Wunderwerk kostete damals sensationelle 199,--DM, mein Vater hat mir bei der Zahlung geholfen. Die erste LED-Quarz-Armbanduhr war natürlich auch von Quelle, genauso wie die Spiegelreflexkamera (1974).


Quelle war für mich der Inbegriff der aktuellen, bezahlbaren Technik. Jeden Katalog habe ich sofort nach den letzten Neuheiten durchstöbert, so gab es bereits Anfang der 70er Jahre eine Quarzuhr mit Solarzellen, 999 DM.


Irgendwann wurde Quelle für mich von Vobis abgelöst und das Unternehmen hat für mich verloren, da es nicht mehr ganz vorne war.


Innovationen verkaufen ist ein ganz wesentliches Element gewesen, das dieses Unternehmen vergessen hat.

Donnerstag, Oktober 08, 2009


Quengel - Piep - piep
Menschen reagieren auf Quengeln sehr schnell, ist sicher ein Instinkt, der uns viel geholfen hat.
Heute hat man aber bald das Gefühl, dass mehr Maschinen quengeln als Kinder, der Übergang in die Roboterwelt?
Eben hat die Waschmaschine gepiept, sie ist Fertig und wenn ich sie nicht beachte, wiederholt sie das in ein paar Minuten, solange bis ich die Tür öffne, ja schnell in den Waschraum eilen. Und in der Ferne höre ich den Kühlschrank piepen, erst wenn ich seine Türe schließe ist er wieder ein stummer, summender Diener.
Schon piept der Herd, fertiggebacken, Fleisch weich, piep, piep der Eierkocher, Eier hart.
Piep das Handy, Akku leer, piep das andere, Akku voll. Mit Piep aufgewacht, mit Piep ins Bett gegangen.
Noch können die Geräte nicht sprechen, so wie mein Kleiner, aber melden tun sich beide, piep eine neue Innovation wurde gezwitschert bis zum Twitter.