Die Solarförderung
Seit dem Jahr 2000 wird in Deutschland die Einspeisung von erneuerbaren Energien, insbesondere von Photovoltaikanlagen, mit festen Preisen gestützt. Der daraus folgende Boom bei der Installation und die Diskussion um die Absenkung ist bekannt. Doch wie wirkt sich die Veränderung der Einspeisevergütung wirklich aus?
Rücklauf der Investition
In einer kleinen Tabelle die Werte: Zunächst das Jahr, die Bezahlung pro kWh Strom, die Kosten einer Solaranlage pro kWh Spitzenleistung und die Anzahl in tausend Stunden (kh) bis die Kosten einmal zurückgelaufen sind.
Jahr EEG PV [€/kWh] Preis PV [€/kW] Dauer Rücklauf [kh]
2006 0,528 5000 9,5
2007 0,492 4800 9,8
2008 0,467 4300 9,2
2009 0,430 3450 8,0
2010 0,391 2740 7,0
2011 0,287 2300 8,0
2012 0,195 1900 9,7
Wie man sieht, wurden im Jahr 2006; 52 Cent für eine kWh gezahlt. Da eine Anlage dereinst noch 5.000 Euro pro kWh gekostet hat, muss diese Anlage 9.500 Stunden die volle Leistung bringen, bis die Investition einmal zurückgelaufen ist. Das sind, je nach Lage, etwa 10 Jahre. Danach verdient die Anlage Geld, oder in anderen Worten, liefert "kostenlos" Strom. Dabei sind keine Zinsen berücksichtigt.
Im Jahr 2010 lag dieser Wert bei 7.000 Stunden, bisher das optimale Jahr für eine Investition. Inzwischen liegt der Wert mit 9.700 Stunden wieder deutlich ungünstiger für den Investor.
Zubau abhängig vom Rücklauf
Es gibt einen gewissen Zusammenhang zwischen PV Zubau und Rentabilität |
Soll man schätzen, wie viel Solaranlagen in 2012 installiert werden, dann würde ich sagen: 40% Wachstum, das sind 9 GW! (Nachtrag: es waren tatsächlich 7,5 GW, ein Schätzfehler von 17%)
Wie sich das Wachstum der Erneuerbaren in den nächsten Jahren entwickeln wird, findet man unter "Wann kommt der Speicherbedarf".
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