Montag, August 24, 2009

Das Internet im Grundgesetz


Das Internet im Grundgesetz
Seit 1. August 2009 steht das Internet im Grundgesetz. Natürlich wird das Wort Internet nicht erwähnt, ein Gesetzgeber ist ja immer völlig neutral. Daher lautet der §91c

(1) Bund und Länder können bei der Planung, der Errichtung und dem Betrieb der für ihre Aufgabenerfüllung benötigten informationstechnischen Systeme zusammenwirken.
(2) Bund und Länder können auf Grund von Vereinbarungen die für die Kommunikation zwischen ihren informationstechnischen Systemen notwendigen Standards und Sicherheitsanforderungen festlegen....
(3) Die Länder können darüber hinaus den gemeinschaftlichen Betrieb informationstechnischer Systeme sowie die Errichtung von dazu bestimmten Einrichtungen vereinbaren.
(4) Der Bund errichtet zur Verbindung der informationstechnischen Netze des Bund ein Verbindungsnetz....

Der Wortlaut sollte eigentlich auch im Internet unter http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_08.html nachzulesen sein. Aber die Seite des Bundestags ist heute, 24 Tage nach dem Inkrafttreten noch nicht up to date.
Das Internet ist also erwachsen geworden und in Deutschland Teil des Grundgesetzes. Damit ist eine Innovation abgeschlossen.

Freitag, August 21, 2009

Eine europäische Suchmaschine?



Wenn Europa eine Suchmaschine baut
Heute lese ich in der FAZ, dass die Franzosen es vorziehen, ihre Bibliothek von Europeana scannen zu lassen, bevor das die "bösen" Googler tun. Ein guter Grund mal auf Europeana zu suchen, als erstes Ego-Suche nach Heindl. Resultat: 197 Ergebnisse!!

Aber: Alle 197 Ergebniss verweisen auf das gleiche Deckengemälde von Andreas Heindl aus dem Jahr 1719. Doppelfundstellen dieser Anzahl habe ich noch nie gesehen.

Zweiter Versuch: Tübingen, ca. 300 Ergebnisse und unter den ersten vier Fundstellen: zweimal "Festliches Formgebäck", genug, da muss entweder noch sehr viel Arbeit geleistet werden, oder die Innovation einer weltweiten Suche geht an Google. Nett wäre noch zu erfahren, was zum Logo von Europeana inspiriert hat, Goo...

Freitag, August 14, 2009

Statistik Visualisieren
Wer noch immer glaubt, Statistik ist langweilig, der hat noch nicht mit dem Visualisierungstool von Gapminder gespielt. Zum Einem hat dieses Tool unglaublich viele Daten über die Welt vorrätig und zum Anderen zeigt es auf leicht erlernbare Weise, wie sich die Daten verhalten. Ich bin über einen Vortrag von Hans Rosling darauf gestoßen. Er hat die Daten gesammelt und so schön aufbereitet, dass es Spass macht, damit zu spielen!
Einfach mal selber ausprobieren, am besten davor den Beispielfilm rechts ansehen.

Auch die Wiedergabe von Information kann eine Innovation sein.

Sonntag, August 09, 2009

Hurrikane besser stoppen als Bill Gates
Wie man der Presse entnimmt, hat Bill Gates mehrere Patente zum Abschwächen von Hurrikanen angemeldet. Nachteil, es müssen hunderttausend Hochleistungspumpen in der Karibik installiert werden, die kaltes Wasser hochpumpen.
Eisberge sind viel besser:
Mein Vorschlag, man zieht mit großen Schleppern mehrere Eisberge in die Karibik, hüllt die Eisplatte in reflektierende Folie und wartet bis ein gefährlicher Hurrikan droht. Die Eisberge werden ausgepackt, in hundert Teile gesprengt und mit Schleppern durch das Meer gezogen. Das Wasser kühlt ab und der Hurrikan kann weniger Energie aus dem Wasser entnehmen. Der Aufwand sollte deutlich kleiner sein, da die Schleppschiffe einfach angeheuert werden können.
Das ist doch eine humanitäre Innovation, wenn man bedenkt, wie viele Menschen in Hurrikanen umkommen!

Donnerstag, August 06, 2009



4.000.000.000 Handys
in diesen Tagen ist das Vier-Milliardste Handy in Betrieb genommen worden, damit haben 2/3 aller Erdenbürger diese, früher exclusive, Form der Kommunikation in der Tasche. Jeder kann jeden immer anrufen, wie das der Zukunftsforscher Herman Kahn 1967 für das Jahr 2000 vorausgesagt hatte. Ich persönlich hielt es noch 1980 für ausgeschlossen, dass dies jemals technisch möglich wird, so kann man sich täuschen.
Die Zahl der Handys entspricht damit auch 2³², der maximalen Zahl von Internetgeräten, die mit dem IP4.0 erreichbar sind. Erstaunlicherweise wurde diese Stückzahl zuerst von den Mobilfunkgeräten erreicht und nicht von den Internetcomputern. Letztendlich ist das Mobiltelefon auch das erste Produkt für Endabnehmer, das einen absoluten Umsatzrückgang erlebt, weil es zu einer globalen Marktsättigung gekommen ist.
Letztendlich ist das Mobiltelefon die Innovation mit der größten Verbreitung und technischen Komplexität, die ich kenne.