Samstag, März 02, 2013

Nexus 10 leben mit dem Pad

Seit einigen Wochen habe ich einen nexus 10 Pad Computer. Was ändert sich in den Nutzergewohnheiten wenn man nicht nur einen Laptop mit Zusatzmonitor nutzt?
nexus 10, Bild: Wikipedia

Der Arbeitsplatz 

Der Arbeitsplatz, an dem man den Rechner nutzt wandert zum Sessel oder zur Couch. Diese Plätze hatte ich bisher für das Lesen optimiert. Das bedeutet eine helle Lampe war immer an. Jetzt läßt man die ausgeschaltet, da es nur unnötig blenden würde. Sollten das sehr viele Menschen so machen, könnte es sogar zu einer gewissen Energieeinsparung führen.

Die Benutzerfeundlichkeit

Die Oberfläche ist so intuitiv zu bedienen, dass sogar meine Schwiegermutter, völlig Computernovize, den Pad nutzt um die Heimatnachrichten online zu lesen. Dabei ist es sehr hilfreich, dass man die Schrift beliebig zoomen kann. Weiterhin ist das Pad so gut im erkennen der Finger, dass die Interaktion gelingt. Mein vierjähriger Sohn hat dem Ding auch schon einen Namen gegeben: Brettcomputer. 

Orientierung 

Eine alte Frage bei Rechnern ist, soll der Monitor hoch oder Querformat haben. Bei der täglichen Nutzung fällt mir auf, dass ich im Internet Hochformat bevorzuge. Allerdings drehe ich oft bei Bildern., Grafik oder Film in das Querformat. Dies ist mit einem Laptop unmöglich. Auch die Haltung des Brettcomputer auf dem angewinkelten Bein ist anders als mit Laptop auf dem "lap". 

Zoom

Ein sehr wichtiger Vorteil ist das einfache zoomen mit zwei Finger. Auf vielen Webseiten ziehe ich den Satzspiegel heran, so dass ich nicht von der ablenkenden Werbung gestört werde. Zudem zoome ich öfter in Grafiken, speziell bei wissenschaftlichen Artikeln im PDF Format.

Blättern oder scrollen 

Eine weitere Frage ist, blättert man besser durch ein langes Dokument oder soll man scrollen? Ich bevorzuge momentan noch das scrollen, das könnte aber auch an der Gewohnheit mit Webseiten liegen. Auf jeden Fall ist es bequemer als in einem Buch zu lesen! Und damit sehe ich für das Papierbuch definitiv das Ende kommen. 

Schreiben 

Zumindest diesen Beitrag habe ich jetzt am Pad geschrieben. Das war nur möglich mit der Software SwiftKey, die sofort errät was man eingeben will und damit erreicht man mit zwei Finger fast 10–Finger Geschwindigkeit, zumindest ich, der kein guter 10–Finger Schreiber ist. 
Alternativ kann man auch diktieren. die Diktierfunktion ist besser als bei früheren Systemen, allerdings fühle ich mich wohler wenn ich tippe. 

Handling 

Die Batterie reicht mühelos den ganzen Tag, Nachts wird immer aufgeladen. Da der nexus 10 nicht wie ein Laptop zugeklappt werden muss kann man ihn einfach weglegen etwa auf das Bücherregal. Nach zwei Minuten geht er bei mir in den Standby-Modus, eine Minute ist zu kurz da geht er manchmal beim Lesen aus. Wiedereinschalten geht in Sekunden, kein Vergleich zum Festplattenrechner. 

Wirklich toll 

Zusammengefasst ist der nexus 10 eine echte Bereicherung, ich hätte nicht gedacht, dass ich so oft das Brett nutze. Also eine echte Innovation