Donnerstag, Mai 20, 2010

Künstliches Lebewesen

Künstliches Lebewesen
Den 20. Mai 2010 wird man auch in hundert Jahren als den Tag erinnern, an dem erstmals ein künstliches Lebewesen auf unserer Erde entstand. Mit der Veröffentlichung von Dr Craig Venter in "Science" beginnt eine neue Epoche der Menschheit.
Das Lebewesen M. mycoides JCVI-syn1.0 
(Quelle: J. Craig Venter Institute)

Nach der Beherrschung der Energie in Form des Feuers, der Werkstoffe in Form der Metalle, der Information in Form der Computer, jetzt das Leben in Form völlig neuer Organismen! Dieser Schritt kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, dagegen war die Mondlandung ein kleiner Schritt für die Menschheit. Denn die Beherrschung der Zelle als Basis von Leben ist der entscheidende Schritt hin zu völlig neuartigen nützlichen Helfern der Menschen.

Nett ist, dass die Mitarbeiter sich mit ihren Namen im Genom verewigt haben, zudem ist es wohl eines der wenigen Lebewesen, das in seiner DNA die eigene E-Mailadresse und Webadresse eingetragen hat. Meine alte Idee, alles sollte seine eigene Webseite aufgedruckt haben.

Sicherlich wird man jetzt in Deutschland wieder allerlei Bedenken lesen, aber das wird wenig an der Tatsache ändern, dass die Beherrschung der Biologie hilfreich ist. Nach der Herstellung von Harnstoff durch Friedrich Wöhler (1824, Göttingen) wurde Deutschland zum Zentrum der Chemieindustrie. Wo wird die Biologieindustrie ihre Heimat finden?

Sehr selten kann man einer Basis-Innovation beiwohnen, heute hatte man mal die Chance!

Sehenswert: Die Pressekonferenz bei TED
(Craig Venter, Bildquelle: Wikipedia)

Freitag, Mai 07, 2010

Innovationsgen vom Neandertaler

Innovationsgen vom Neandertaler
 Wie die Analysen des Genoms der Europäer und Asiaten zeigen, steckt in uns allen ein wenig Neandertaler, erstaunlicherweise fehlen die "Neandertalergene" in Afrika, Die Welt. Die Gene für Schizophrenie und Autismus könnten von ihm kommen. Wenn man davon ausgeht, dass sich schlechte Eigenschaften, wie diese Gemütserkrankungen, nicht weitervererben, bleibt die Frage warum persistieren diese Gene?
Meine Vermutung ist, dass diese Gene, wenn Sie nur zum Teil ausgeprägt sind, die Leistung des Gehirns erhöhen. Möglicherweise ist die Erweiterung der Phantasie, und den unendlichen Eifer von Erfindern, die ihre Idee zur Marktreife bringen, in diesen Genen codiert.

So könnte das Erbe der Neandertaler die Fähigkeit zur Innovation sein, ein schöner Gedanke.

(Bildquelle: Wikipedia)